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5 Mythen über das Training
27.01.2023 20:43
Es gibt viele Mythen und falsche Vorstellungen über Sport und Fitness, die dazu führen können, dass Menschen schlechte Entscheidungen treffen, wenn es um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden geht. In diesem Artikel gehen wir auf einige der gängigsten Mythen über Sport ein und bieten evidenzbasierte Informationen, um sie zu entkräften.
Mythos Nr. 1: Kein Schmerz, kein Gewinn
Einer der am weitesten verbreiteten Trainingsmythen ist die Vorstellung, dass man sich bis zum Schmerz anstrengen muss, um Ergebnisse zu erzielen. Dies ist jedoch nicht der Fall. Zwar ist ein gewisses Maß an Unbehagen zu erwarten, wenn man mit einem neuen Trainingsprogramm beginnt, doch kann es sogar schädlich sein, sich bis zum Schmerz zu quälen. Schmerzen sind die Art und Weise, wie Ihr Körper Ihnen mitteilt, dass etwas nicht in Ordnung ist, und wenn Sie trotz Schmerzen weiter trainieren, kann dies zu Verletzungen führen. Hören Sie stattdessen auf Ihren Körper und hören Sie auf, wenn Sie sich unwohl fühlen.
Mythos Nr. 2: Ausdauertraining ist der beste Weg zum Abnehmen
Ein weiterer weit verbreiteter Trainingsmythos besagt, dass Ausdauertraining der beste Weg ist, um Gewicht zu verlieren. Ausdauertraining kann zwar eine wirksame Methode sein, um Kalorien zu verbrennen und Gewicht zu verlieren, ist aber nicht die einzige oder unbedingt die beste Option. Tatsächlich hat sich gezeigt, dass Krafttraining genauso effektiv, wenn nicht sogar noch effektiver, zur Gewichtsabnahme beiträgt. Der Grund dafür ist, dass Muskelgewebe metabolisch aktiver ist als Fettgewebe, was bedeutet, dass es auch im Ruhezustand mehr Kalorien verbrennt. Außerdem kann Krafttraining dazu beitragen, die Muskelmasse zu erhöhen, was den Stoffwechsel ankurbelt und die Aufrechterhaltung der Gewichtsabnahme erleichtert.
Mythos Nr. 3: Man muss stundenlang trainieren, um Ergebnisse zu erzielen
Viele Menschen glauben, dass sie jeden Tag stundenlang im Fitnessstudio trainieren müssen, um Ergebnisse zu erzielen. Dies ist jedoch nicht der Fall. Die Behörde " Centers for Disease Control and Prevention" (CDC) empfehlen, dass Erwachsene mindestens 150 Minuten pro Woche mäßig intensive aerobe Aktivitäten oder 75 Minuten intensive aerobe Aktivitäten absolvieren, zusammen mit muskelstärkenden Aktivitäten an mindestens zwei Tagen pro Woche. Dies kann durch kürzere, intensivere Trainingseinheiten erreicht werden, z. B. durch hochintensives Intervalltraining (HIIT), oder durch kürzere, häufigere Einheiten während der Woche.
Mythos Nr. 4: Man kann bestimmte Bereiche gezielt trainieren, um Gewicht zu verlieren
Ein weiterer weit verbreiteter Trainingsmythos besagt, dass man durch gezieltes Training an bestimmten Körperstellen abnehmen kann. Viele Menschen glauben zum Beispiel, dass sie durch Hunderte von Crunches Bauchfett verlieren können. Dies ist jedoch nicht der Fall. Ihr Körper verbrennt Fett als Ganzes, nicht in bestimmten Bereichen. Auch wenn bestimmte Übungen auf bestimmte Muskelgruppen abzielen, können Sie nicht gezielt Fett in bestimmten Bereichen abbauen. Die einzige Möglichkeit, Fett in einem bestimmten Bereich abzubauen, besteht darin, durch eine Kombination aus Ernährung und Bewegung insgesamt Fett abzubauen.
Mythos Nr. 5: Man sollte sich vor dem Training dehnen
Das Dehnen vor dem Training ist eine alte Weisheit, aber neuere Forschungen haben gezeigt, dass es nicht so vorteilhaft ist, wie einst angenommen. Tatsächlich kann statisches Dehnen (bei dem man eine Dehnung über einen bestimmten Zeitraum beibehält) vor dem Training die Kraft und Leistung verringern. Statt sich vor dem Training zu dehnen, ist es besser, sich mit leichtem Ausdauertraining oder dynamischem Dehnen aufzuwärmen (bei dem man einen bestimmten Bewegungsumfang durchläuft), was die Durchblutung fördert und die Muskeln auf die Aktivität vorbereitet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es viele Trainingsmythen gibt, die Menschen dazu verleiten können, falsche Entscheidungen zu treffen, wenn es um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden geht. Wenn Sie die Fakten und evidenzbasierten Informationen kennen, können Sie fundierte Entscheidungen über Ihr Trainingsprogramm treffen und Ihre Fitnessziele auf sichere und effektive Weise erreichen. Denken Sie daran: Das Wichtigste ist, auf Ihren Körper zu hören und ein Trainingsprogramm zu finden, das Ihnen Spaß macht und das Sie durchhalten können. Wenden Sie sich an einen Fachmann, wenn Sie irgendwelche Zweifel oder Bedenken haben.