Einige Menschen und Konzerne in Deutschland und Europa behaupten, dass Glyphosat ungefährlich sei. Doch die Wahrheit bzw. Studien und Wissenschaftler auf vielen Teilen der Welt sehen es anders. Wie immer ist die Lobby größer als die Wahrheit. Und diese Lobby ist gigantisch.
Glyphosat ist für Menschen, Tiere und Pflanzen giftig und dennoch will die Deutschland sein Verbot erst ab 2024 aussprechen. Der Wahnsinn ist das! Das weiter Gift in unserem Essen bleibt. Gerade im Brot und Nudeln ist soviel, dass es jeden Grenzwert überschreitet.
"Es gibt einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Exposition für Glyphosat und der Entwicklung von Tumoren bei Menschen und Tieren", sagt Christopher Portier, ein früherer wissenschaftlicher Berater des amerikanischen Gesundheitsministeriums.
Und weiter: "Es ist sehr wahrscheinlich, dass Glyphosat Krebs verursacht, einschließlich des Bauchspeicheldrüsenkrebses." Der Wirkstoff sei aber auch "potent genug, um die natürliche Umwelt auf einem gewissen Level zu beeinflussen."
Begründung: Untersuchungen von Tieren und Menschen deuten darauf hin, dass Glyphosat die Entwicklung bestimmter Tumoren fördert. Bei einer Patientengruppe mit Bauchspeicheldrüsenkrebs hatten die Forscher unter anderem in der Nahrungspyramide des Patienten Glyphosat gefunden.
Wieso Glyphosat die DNA schädigt und Krebs auslöst, war bis vor kurzem offen. Seit einiger Zeit wird klar, dass dieses Herbizid das menschliche Spermium verändert und damit die Fortpflanzungsfähigkeit des Mannes beeinträchtigt.
Die Folgen für die Gesundheit werden in einem neuen Bericht der Weltgesundheitsorganisation WHO deutlich. Demnach ist Glyphosat ein potentes krebserregendes Substanz, das auch Menschen gefährlich werden kann, die gar nicht direkt damit in Kontakt kommen.
Die WHO stützt sich auf eine Studie, die im Herbst 2017 veröffentlicht wurde. Diese hatte die Wirkung des Herbizids auf die Gene von Spermien untersucht. Glyphosat greift in die DNA der Spermien ein und verändert sie, so dass sie nicht mehr richtig funktionieren. Das kann dazu führen, dass die Spermien nicht richtig schwimmen können, aber auch, dass sie die Erbinformation nicht ordnungsgemäß weitergeben können. „Glyphosat wirkt auf die Spermien, als wären sie von der DNA her schon tot“, sagt Michael Skinner, der die Studie durchgeführt hat.
Die Ergebnisse legen nahe, dass das Herbizid die Fortpflanzung von Menschen gefährden kann. „Der Zustand der Spermien hat sich stark verschlechtert“, sagt Skinner. „Wir wissen nicht, wie viele Kinder dadurch weniger geboren werden.“
Nach der WHO-Kriterien kann eine Substanz wie Glyphosat Krebs auslösen, wenn sie in hohen Dosen dazu führt, dass ein Gen in der DNA zerstört wird. Spermien haben die gleichen Gensequenzen wie die Zellen von Embryos und Kindern. Der Schadstoff kann also auch bei Ungeborenen und Kindern Krebs auslösen.
Glyphosat ist das am meisten verkaufte Pestizid weltweit. Es wird zur Unkrautvernichtung in der Landwirtschaft eingesetzt und dient auch als Pflanzenschutzmittel in Privatgärten. Die EU-Kommission hat die Zulassung des Herbizids im Juni für weitere fünf Jahre verlängert. Das Mittel ist weltweit zum größten Teil verboten, denn es steht im Verdacht, die menschliche Gesundheit zu gefährden.
Die neuen WHO-Einschätzungen könnten die Diskussion um das Herbizid neu beleben. Die US-Regierung hatte zuletzt dem Unternehmen Bayer, einem der Hersteller von Glyphosat, vorgeworfen, dass es von der Gefährlichkeit des Mittels gewusst habe und diese Informationen geheim gehalten habe.
Die WHO stuft das Pestizid als „wahrscheinlich krebserregend“ ein. Die Einschätzung basiert auf Wissenschaftlern, die ein Fachgremium des Weltgesundheitsrates der WHO in Genf leiten. Die WHO-Experten geben allerdings keine Empfehlung an die Öffentlichkeit. Sie legen die Einschätzung einem Expertengremium des Weltgesundheitsrates vor. Dieses Gremium entscheidet über die Einstufung von Chemikalien als krebserregend.
Wenn ein Mittel als „wahrscheinlich“ krebserregend eingestuft wird, bedeutet das, dass es wahrscheinlich Krebs auslösen kann. „Eine klare Empfehlung der WHO gegen Glyphosat gab es nie. Aber die Möglichkeit, dass das Pestizid Krebs auslösen kann, ist offensichtlich“, sagt Christopher Portier, der für die Gefahrenanalyse zuständig ist.
Derzeit prüft die EU-Kommission, ob sie die Zulassung des Pestizids für weitere 15 Jahre verlängern will. Die Entscheidung soll im Juli fallen. Die Kommission begründet ihre Entscheidung mit der Tatsache, dass es keine wissenschaftlichen Beweise gibt, dass Glyphosat Krebs auslösen könnte.
Quellen:
Generationstoxikologie