Gesunde Ernährung

Wie gesund ist Öl?

16.02.2017 13:31

Heutzutage wird Öl gefeiert und jeder spricht von Low-Carb Diäten. Doch dies ist seit langem bzw. schon immer nicht so gut gewesen, auch wenn die Medien und viele das Gegenteil behaupten. Fettes Essen oder konservierte Produkte waren schon immer schädlich für unseren Körper.

Wie gesund ist Fett wirklich?

  Die häufigste Todesursache in Deutschland (2015) ist die Durchblutungsstörung des Herzmuskels. Gefolgt von Herzschwäche und Lungenkrebs sowie akuter Herzinfarkt. Die meisten Krankheiten bzw. Tote die beigeführt werden, kommen von kardiovaskulären Krankheiten.  

Wie entstehen kardiovaskulären Krankheiten bzw. Schädigungen ?

Den Vorrank bei Risikofaktoren einer kardiovaskulären Krankheiten, die modifizierbar sind, zählen Bluthochdruck (Hypertonie) und zu hoher Cholesterinspiegel (Hypercholesterinämie).

Das Cholesterin und das Fett(Öl)

Cholesterin ist nahezu wasserunlöslich und wird in Körperflüssigkeiten in Verbindung mit Proteinen transportiert. Die Lipoproteine (bzw. Verbindung), lässt sich nach ihrem Anteil von Cholesterin unterscheiden. Das LDL (Lipoprotein geringer Dichte) ist der primäre Träger von Cholesterin. Es transportiert ca. 70 Prozent des gesamten Serums. Das HDL (Lipoprotein hoher Dichte) transportiert hingegen nur rund ein Viertel des Serumcholesterins. Zirkuliert zu viel LDL im Blutstrom, kann es zu Ablagerungen von Cholesterin an den Gefäßwänden kommen. In Kombination mit anderen Stoffen kann dies zu einer Plaqueentwicklung (Siehe Schaubild unten) beitragen, die die Arterien verengt (Arteriosklerose) und den Blutstrom beeinträchtigt. Wird der Blutstrom zum Herzmuskel gestört oder blockiert, kann dies schlussendlich einen Herzmuskelinfarkt hervorrufen. Sobald der Blutstrom in einem Abschnitt des Hirns unterbrochen wird, kann es gleichermaßen zu einem Hirnschlag kommen.  
Bildquelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Artery
  Fette in der Nahrung, ob pflanzlich oder tierisch, enthalten in unterschiedlicher Zusammenstellung ungesättigte oder gesättigte Fettsäuren. Gesättigte Fettsäuren steigern den Cholesterinspiegel, mehrfach ungesättigte Fettsäuren führen andererseits zu einem Abfall. Ungeachtet dessen wird angenommen, dass die cholesterinsenkende Effekt der mehrfach ungesättigten Fettsäuren nur halb so stark ist wie die steigernde Auswirkung der gesättigten Fettsäuren auf den Cholesterinspiegel.   Einfach gesättigte Fettsäuren (zum Beispiel im Brat und Olivenöl) haben eine vergleichsweise parteilosen Einfluss, so dass sie weder zu einer Erhöhung noch zu einem Abfall des Cholesterins führen. Wobei die Zufuhr von Öl die Produktion von Stickstoffmonoxid vermindert und durch die Verminderung des Stickstoffmonoxids im Körper die Ablagerung begünstigen kann. (Mehr dazu: Kochen ohne Öl)   Das Nahrungscholesterin führt nur zu einer vergleichsweise geringen Erhöhung des Cholesterinspiegels. Vorrangig stammt das Nahrungscholesterin aus Butter (7 %), Eiern (30 %), Fleisch (25 %) und allen anderen tierischen Produkten. Mit Ausnahme von Eiern und Innereien sind damit die Hauptquellen für Cholesterin und gesättigte Fettsäuren weitgehend identisch.

Der Gegenspieler zum Fett

Ballaststoffe wirken sich hingegen durch zwei Wirkungsmechanismen vorteilhaft auf den Cholesterinspiegel aus. Zum einen schmälern sie die Energiezufuhr, da sie die Energiedichte in dem Nahrungsmittel heruntersetzen, und zum anderen nehmen sie durch ihre Stoffwechsel-Mechanismen eine positiven Einfluss auf den Cholesterinspiegel.   Fazit: Daraus resultiert das tierische Produkte und Produkte mit industriellen Öl unseren Cholesterinwert nachhaltig verschlechtern.

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